CiLaKlima - Screening genetischer Ressourcen von Kichererbse (Cicer arietinum L.) und Saat-Platterbse (Lathyrus sativus L.): Anpassung an den Klimawandel in Deutschland mit alternativen Leguminosen für die menschliche Ernährung

Projektbeginn

01.12.2022

Projektende

30.11.2025

Kurzbeschreibung

Übergeordnetes Ziel des Vorhabens ist es, genetische Ressourcen von Kichererbse (Cicer arietinum L.) und Saat-Platterbse (Lathyrus sativus L.) auf ihre Eignung für den Anbau in Deutschland zu prüfen, um das Kulturartenspektrum sowohl für konventionell als auch ökologisch wirtschaftende Landwirte um zwei bisher weitgehend ungenutzte Leguminosen zu erweitern. Dabei handelt es sich mit der Kichererbse um eine Kulturpflanze, die weltweit bereits eine große Bedeutung für die menschliche Ernährung hat, insbesondere in Afrika, Südasien und im Mittelmeerraum, aber in Deutschland noch nicht im größeren Maßstab angebaut wird. Die Saat-Platterbse ist eine in Europa bisher wenig genutzte genetische Ressource (Anbau vor allem in Asien und Afrika) und spielt in Deutschland noch keine Rolle. Beide Arten sind sehr gut an trockene und warme Klimabedingungen angepasst. Damit stellen Kichererbsen und Saat-Platterbsen vielversprechende Alternativen zu verbreitet angebauten Leguminosen wie Erbsen oder Ackerbohnen dar, die aufgrund des Klimawandels zunehmend geringere Ertragsstabilität aufweisen. Im Rahmen des Projektes werden daher für beide Kulturen genetische Ressourcen identifiziert, auf die Eignung für den heimischen Anbau geprüft und selektiert, um interessierten Landwirten geeignete Genotypen zur Verfügung zu stellen. Dabei zielt die Selektion von Kichererbsen auf Standorte mit hohen Wärmesummen (z.B. Rheingraben, Südpfalz, Teile Brandenburgs und Sachsens) ab, während die Saat-Platterbse auch für kühlere Standorte mit leichten Böden in Nord- und Ostdeutschland geeignet ist, auf denen aufgrund des Klimawandels in Zukunft häufig mit Trockenstress zu rechnen ist.


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