Im ersten Versuchsjahr werden jeweils 100 Akzessionen von Kichererbse und Saat-Platterbse an der Universität Hohenheim und bei den Projektpartnern am Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) und am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung e. V. (ZALF) in Kleinparzellen angebaut und anhand agronomischer Kriterien bewertet. Zusätzlich werden in modellhaften Anbausystemen ihre Eignung für den Anbau in Mischkultur und Strategien zur Beikrautunterdrückung geprüft. Um praxisrelevante Merkmale zu testen, finden während der gesamten Projektlaufzeit On-Farm-Versuche bei Praxispartnern statt.
Im zweiten Versuchsjahr werden jeweils ca. 30 aus den anfangs
100 Herkünften der Kichererbse und Saat-Platterbse ausgewählt und wiederholt an den drei Standorten angebaut und geprüft. Beim ZALF werden Versuche zur Trockenheits- und Hitzetoleranz durchgeführt. An der Universität Hohenheim werden zusätzlich Gefäßversuche zur Inokulation verschiedener Impfmittel für die Kichererbse durchgeführt und Methoden zur Analytik der Inhaltsstoffe entwickelt.
Die besten Akzessionen werden im dritten Versuchsjahr wiederholt angebaut und bewertet, sodass zu Projektende für beide Kulturen
10 bis 15 für den heimischen Anbau geeignete Genotypen zur Züchtung und Weitervermehrung vorliegen.