Hintergrund

An der Universität Hohenheim spielt der Ökologische Landbau in Forschung und Lehre eine herausragende Rolle. Gemäß dem Organismus-Gedanken werden in Hohenheim Lehre und Forschung zum Ökologischen Landbau nicht durch ein einzelnes Institut abgedeckt, sondern interdisziplinär durch das Zentrum Ökologischer Landbau aufeinander abgestimmt und organisiert. Diese Regelung fördert das interdisziplinare Arbeiten zwischen den Instituten und die Fähigkeit der Studenten zum vernetzten Denken. Entsprechend finden Lehrveranstaltungen zum Ökologischen Landbau in der Regel interdisziplinär statt, d.h. die jeweiligen Fachvertreter vermitteln Aspekte der Pflanzen- und Tierproduktion, der Verarbeitung und der Ökonomie, die für den Ökologischen Landbau von besonderer Bedeutung sind bzw. die sich von anderen Landbewirtschaftungsformen unterscheiden. 

Der Masterstudiengang Organic Agriculture and Food Systems ist nach diesen Prinzipien aufgebaut und umfasst die gesamte Food Chain vom Feld bis auf den Teller. Der Studiengang wird auf Englisch angeboten und trägt damit dem wachsenden weltweiten Interesse am Ökologischen Landbau Rechnung.

An der Universität findet in fast allen Instituten und Fachgebieten Forschung zum Ökologischen Landbau statt. Die Forschung sowie Anträge auf Forschungsgelder werden vom Zentrum Ökologischer Landbau aufeinander abgestimmt, die Wissenschaftler werden bei der Antragstellung unterstützt und auf Möglichkeiten der Zusammenarbeit hingewiesen.

Zur Lehre und zur experimentellen Forschung im Ökologischen Landbau steht die ökologisch bewirtschaftete Versuchsstation Agrarwissenschaften, Standort Kleinhohenheim, zur Verfügung. Diese befindet sich in Fahrradnähe zum Campus und hält auf 60 ha alle Einrichtungen zur Lehre und Forschung zum Ökologischen Landbau bereit, um Ökologischen Landbau nicht nur von seiner theoretischen Seite zu beleuchten, sondern um Probleme des Ökologischen Landbaus den Studierenden von ihrer praktischen Seite näherzubringen.